Die sogenannten „Ladies Dinner“ gibt es Deutschland schon lange und im November fand in Hamburg sogar die erste digitale Ausgabe statt. Im Rahmen der SXSW Online 2021 gab es nun eine ganz besondere Premiere: das erste transatlantische Ladies Dinner! Welche großartigen Frauen sich dort trafen, was sie alles zu besprechen hatten und welche Rolle Nachhaltigkeit dabei spielte, fassen wir hier zusammen.
Bei einem „Ladies Dinner“ treffen sich erfolgreiche Frauen aus den verschiedensten Branchen, darunter Unternehmerinnen, Netzwerkerinnen und Investorinnen, um ihr Wissen auszutauschen, sich zu vernetzen und Kollaborationen anzustoßen . Und das alles verbunden mit köstlichem Essen. In Zeiten von Corona sind solche Treffen in physischer Form derzeit unmöglich. Aber warum nicht auch dieses Format in den digitalen Raum übertragen und Expertinnen und Gründerinnen aus ganz Deutschland und dem amerikanischen Austin, Texas virtuell verbinden?
Das machte die SXSW-Ausgabe des Ladies Dinner zu einem internationalen Event und wegen der Zeitverschiebung in den USA eher zu einem Lunch. Als Einstimmung auf dieses besondere „Female Leaders in Sustainability“- Event, bekamen alle Teilnehmerinnen vorab eine kleine Überraschung zugeschickt. Und zum Thema ‚Nachhaltigkeit‘ gab es natürlich jede Menge zu besprechen.
Beim Ladies Dinner kommen großartige Expertinnen zusammen
Pünktlich um 19 Uhr deutscher Zeit ging es los mit der Begrüßung durch die german.innovation-Gründerinnen Claudia Schwarz und Sanja Stankovic. Sie waren aber längst nicht die einzigen Gastgeberinnen, weitere Unternehmen hatten sich von dem Konzept begeistern lassen. So war der Handelsriese QVC Germany als SXSW-Newcomer mit Susanne Müller, Marielle Bergmann und Jeanette Lenski gleich dreifach vertreten. Cornelia Frank von Baden-Württemberg International brachte schon einige SXSW – Erfahrung mit. Das galt natürlich erst recht für Kerry Rupp, Partnerin bei der auf Gründerinnen fokussierten Investmentfirma True Wealth Ventures, und Chelsea Collier, Gründerin der Smart City-Initiative Digi.City, die in Austin wirken und dort bei früheren SXSW Editionen schon mehrfach großartige Gastgeberinnen für gemeinsame Formate waren.
Für die „Female Leader in Sustainability“- Sonderedition hatten die Hosts 30 Innovatorinnen aus Deutschland und den USA eingeladen, die sich mit nachhaltigen Ideen und Produkten für eine bessere Zukunft einsetzen. Darunter die Gewinnerinnen des QVC NEXT>IN SUSTAINABILITY Wettbewerbs, Antonia Cox von Pottburri, Natascha von Hirschhausen mit ihrem gleichnamigen Modelabel und Monica Wimmer von Nâmeco Cosmetics. Auch die Finalistin Joana Gil von LignoPure war dabei. Mehr über den Wettbewerb erfahrt ihr hier und hier. Wie alle anderen Teilnehmerinnen am Dinner hätten sie ein ausführlicheres Portrait verdient, doch das würde den Rahmen dieses kleinen Rückblicks sprengen. Vielleicht bietet sich aber an dieser Stelle zu einem anderen Zeitpunkt die Gelegenheit dazu.
Spannende Themen in den Breakout-Sessions
Das „Female Leader in Sustainability“ Event wurde mit einer großen Vorstellungsrunde eröffnet. Darauf folgten mehrere thematische Breakout-Sessions, bei denen sich die rund 30 Teilnehmerinnen in drei Gruppen aufteilten: Kerry Rupp und Sanja Stankovic standen als Expertinnen zum Thema ‚Investments in Nachhaltigkeit‘ zur Verfügung, das QVC-Team beschäftigte sich mit dem Verhältnis von Großunternehmen zu Startups und Cornelia Frank, Chelsea Collier und Claudia Schwarz moderierten das Thema ‚internationale Kooperationen.‘
Nachhaltigkeit zog sich als roter Faden durch die Gespräche. Hier kann die Pandemie, die viele Startups zumindest vorübergehend ausgebremst hat, vielleicht ein Umdenken beschleunigen. Immer mehr Menschen stellen ihr Konsumverhalten auf den Prüfstand und auch das Handlungsbewusstsein angesichts des Klimawandels wächst zusehends. Das hilft auf Nachhaltigkeit fokussierten Startups dabei, schneller aus ihren vermeintlichen Nischen herauszuwachsen. Aber auch Themen wie das gezielte Investment in und die strukturelle Förderung und Vernetzung von unterrepräsentierten Gründer:innen nahmen eine wichtige Rolle in den Gesprächen ein.
Ein inspirierendes Erlebnis mit vielen neuen Kontakten
Stoff für intensive Gespräche gab es also mehr als genug und insgesamt 60 Minuten waren daher viel zu schnell vorbei. Alle Teilnehmerinnen waren sich danach einig, dass dieses Ladies Dinner ein außergewöhnliches Erlebnis war. Gerade in Zeiten, wo persönliche Begegnungen kaum möglich sind, ließen sich hier zumindest digital viele neue Kontakte knüpfen, noch dazu auf internationaler Ebene. Zudem war es enorm inspirierend, zu sehen, wie viele eindrucksvolle Innovatorinnen gemeinsam am Thema Nachhaltigkeit arbeiten.
Selbstverständlich geht es 2021 weiter mit der Reihe der „Ladies Dinner“: das Nächste ist bereits im Frühjahr geplant, zunächst wieder als Digitalausgabe. Und während wir weiter auf baldige persönliche Begegnungen hoffen, werden wir auch das digital Format – vor allem für die internationale Vernetzung – weiter entwickeln. Und vielleicht gibt es dann 2022 eine erste SXSW in Austin, Texas Edition – wir würden uns freuen!
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